Bildungs- und Forschungsprojekte zur Reerdigung

Das Team von Bestattungen Hopster in Rheine (NRW) lud am 23. Mai 2025 zu einem Informationstag für die Reerdigung in das Basilikaforum der katholischen St. Antonius-Gemeinde ein. Das Bestattungsinstitut hat bereits eine Reerdigung begleitet und konnte daher über seine Erfahrungen aus erster Hand berichten. 25 Gäste, Vertreter:innen von Bestattungsinstituten, Kirchengemeinden sowie kommunalen und kirchlichen Friedhöfen, waren der Einladung zur ersten Veranstaltung am Vormittag speziell für die Branche gefolgt. Unser Geschäftsführer Jörg Litwinschuh-Barthel stellte die Reerdigung vor. Zur Nachmittagsveranstaltung kamen mehr als 50 Bürger:innen aus Rheine und dem gesamten Münsterland, um sich zu informieren und ihre individuellen Fragen zu stellen. Wir freuen uns, dass die Reerdigung auch im Münsterland auf ein so großes Interesse stößt. Gemeinsam mit Bestattungen Hopster freuen wir uns über die offenen Gespräche und die Bereitschaft, neue Wege im Umgang mit Abschied und Erinnerung zu gehen.

_{Fotos: Bestattungen Hopster/Stiftung Reerdigung gGmbH}

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Die Stiftung Reerdigung förderte die Veranstaltung „Sarggeschichten: Was wir über Trauer und Bestattung wissen sollten“ am 14. November 2023 im Silent Green Kulturquartier in Berlin. Sarah Benz und Katrin Trommler lasen Auszüge aus ihrem neuen Buch „Sarggeschichten“. Von Trauer und Verlust handeln die selbst komponierten Lieder von Sarah Benz, die sie an Klavier und Gitarre vortrug. Das Publikum brachte eigene Erfahrungen in die anschließende Diskussion zum Wandel der Bestattungskultur ein. Was alles an selbstbestimmtem Abschiednehmen möglich ist, wenn ein Mensch stirbt, erfuhren die 120 Gäste in Form von Texten, Fotos und bei der Premiere des 14. Kurzfilms der YouTube-Reihe „Sarggeschichten: Was kostet eine Bestattung?“.

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Der 8. August ist MementoTag. Unter dem Motto „end-lich leben“ rücken bundesweit kreative Initiativen die Themen Sterben, Tod und Trauer ganz bewusst in den Fokus. Erstmals nahm die Stiftung Reerdigung 2023 am MementoTag teil. In Kooperation mit dem ersten deutschen Anbieter der neuen Bestattungsform hat sie zum ersten Mal einen Reerdigungskokon in Berlin präsentiert und dazu eingeladen, zu schauen, am Bett aus Stroh und Heu zu riechen und Fragen zu stellen. Etwa 70 interessierte Privatpersonen, Bestatter:innen und Vertreter:innen der Kirche sind der Einladung zum wunderschönen Glashaus auf dem Friedrichswerderschen Friedhof gefolgt.

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Am 13. Mai 2025 durfte die Stiftung Reerdigung gemeinsam mit dem Rostocker Bestattungshaus Kuhnke die Propstei Rostock des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Mecklenburg besuchen. In einem offenen und wertschätzenden Austausch sprach Propst Dirk Fey mit Bestatter Denis Kuhnke sowie unserem Geschäftsführer Jörg Litwinschuh-Barthel über den Wandel des Bestattungswesens sowie die heutigen Herausforderungen der Trauer- und Friedhofskultur. Besonderes Interesse galt dabei ökologischen Formen der Erdbestattung wie der Reerdigung, die auch die bestehende Friedhofskultur stärken können. Diskutiert wurde unter anderem, ob bei der Reerdigung zwingend eine Zerkleinerung der Knochen erforderlich sein müsse – oder ob es Alternativen für Menschen gibt, die sich wünschen, dass die Knochen ungemahlen mit der neuen Erde gemeinsam bestattet werden können.

Ein großes Interesse hegte Propst Fey an der gottesdienstlichen Gestaltung während der 40 Tages des Reerdigungsprozesses, der Abschiednahme sowie der Beisetzung der Erde.  Die Stiftung Reerdigung möchte den begonnenen Dialog mit dem Ev.-Luth. Kirchenkreis Mecklenburg sowie weiteren Kirchenkreisen der Nordkirche fortsetzen, um gemeinsam an zukunftsfähigen und ökologisch verantwortungsvollen Bestattungsformen zu arbeiten.

‍_{Fotos: elkm-Fotoarchiv, Stiftung Reerdigung}